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Revision as of 14:58, 31 July 2024
Diese Hilfeseiten wenden sich an den Benutzer der Kompetenzdatenbank und erläutern die zugrundeliegende Struktur. Redakteure und Entwickler haben nach Anmeldung Zugriff auf weitere Dokumentation. Die folgenden Seiten dienen als Kurzreferenz für die ersten Schritte, ohne zu tief auf die Philosophie des Systems einzugehen.
Contents
Einleitung
Competencebase ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit verschiedener europäischer und lokaler Projekte, die sich mit verschiedenen Aspekten des Kompetenzmanagements beschäftigen und Lehrmaterialien, Lerninhalte und Bewertungskriterien entwickeln. Auf den gegenseitigen Erfahrungen und Inhalten aufbauend haben diese Projekte sich schrittweise zur Competencebase hin entwickelt. Auf diese Weise möchten wir die Ergebnisse nachhaltig sichern und bieten Konzept und Inhalte zur Nachnutzung für zukünftige Projekte an.
In den folgenden Abschnitten gibt es Erläuterungen zu den wichtigsten Elementen der Datenbank, und wie sie im "Kompetenz-Ökosystem" verortet sind.
Zusammenwirken mit ESCO
ESCO (European Skills, Competences, Qualifications and Occupations) ist die europäische mehrsprachige Klassifikationsdatenbank von Fähigkeiten, Kompetenzen und Berufsbildern. ESCO dient als Wörterbuch, um die für den EU-Arbeitsmarkt relevanten Berufsprofile und Fähigkeiten zu beschreiben, zu identifizieren und zu klassifizieren. Diese Konzepte und ihre Wechselbeziehungen sind maschinenlesbar, was es verschiedenen Online-Plattformen erlaubt, z.B. Arbeitssuchende auf Grundlage ihrer Fähigkeiten mit Job-Angeboten abzugleichen und Menschen, die sich umorientieren oder weiterbilden möchten, entsprechende Angebote vorzuschlagen. ESCO
Competencebase enthält sogenannte "sektor-spezifische Ebenen", die von ESCO-Kompetenzen und -Berufsbildern abgeleitet sind. Wo die ESCO-Inhalte den Schwerpunkt auf Übertragbarkeit im Arbeitsmarkt legen, betrachtet die Sektorebene die Inhalte im Kontext der jeweiligen Branche und macht sie für Bildung, Training und Beurteilung nutzbar. Dabei wird die Verbindung zu ESCO so weit wie möglich durch Verweise konsolidiert und auf relevante ESCO-Profile, Kompetenzen und Wissenseinheiten Bezug genommen. Nur wenn ein Berufsprofil nicht in ESCO existiert, wird es separat beschrieben.
"Besitz"-Rechte
Competencebase ist eine Kooperation, in der jedes Element (jede Seite) einem der Projektpartner oder der Datenbank selbst "gehört" (letzteres für die Grundelemente der Datenstruktur). Jeder darf Inhalte von Partnern nachnutzen, aber nicht verändern. Dadurch kann es passieren, dass eine Kompetenz oder ein Profil mehrfach (mit leichten Änderungen) in der Datenbank vorkommt.
Überblick aller "Besitzer"
Die Besitzer-Seite zeigt alle Berufsprofile, Kompetenzen, Wissensblöcke und inneren Einstellungen, die einer bestimmten Organisation oder einem Projekt "gehören".
Profile
Ein Profil ist eine Anzahl von Kompetenzen, die ein allgemeines oder spezialisiertes Berufsbild oder einen eigenständigen Teil davon beschreiben. Es kann also sowohl ein vollständiges Berufsbild beschreiben als auch ein Qualifikationsprogramm oder eine Gruppe von Kompetenzen, die zusammengehören (also ein sogenanntes "micro-credential").
Überblick aller Profile
Aufbau eines Profils
Ein Profil enthält alle zwingenden und ergänzenden Kompetenzen, die nötig sind, um den Beruf auszuüben. Weiterhin finden sich darin:
- ein Verweis auf ein ESCO-Berufsbild
- ein (vermutetes) EQF-Niveau
- den Besitzer dieses Profils
Außerdem können Hinweise zu Lehre, Training und Bewertung enthalten sein.
ESCO-Profile
Die Profile, die aus der ESCO-Datenbank importiert wurden, enthalten weitere Felder wie Geltungsbereich, ISCO- und Revisionsnummern, sowie einen URI.
Kompetenzen
Eine Kompetenz ist die nachgewiesene Fähigkeit, Wissen, Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten in Arbeits- oder Lernkontexten und zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung einzusetzen (Cedefop Glossary). Auf sektorspezifischer Ebene beschreiben wir diese Elemente als Fähigkeiten, Wissen und innere Einstellungen im Kontext unserer Branche. Weitere Angaben zu EQR-Niveau, Beurteilung, Training, ... sowie Strukturelemente werden hinzugefügt, um die Lesbarkeit und Auffindbarkeit zu verbessern.
Überblick aller Kompetenzen
Fähigkeiten
Fähigkeiten sind im Sinne konkreter Handlungen beschrieben, die zur Beherrschung einer Kompetenz nötig sind. Sie können auch als generische Beurteilungskriterien der Kompetenz aufgefasst werden.
Knowledge und knowledge blocks
Wissen ist das Fundament für eine Kompetenz. Es kann in verschiedenen Kontexten (wieder-)verwertbar sein, muss aber im Zusammenhang mit der Kompetenz verstanden werden. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu ESCO, wo Wissen einen eigenen Teil eines Berufsbildes ausmacht. (Wir lösen dies, indem wir die knowledge blocks sowohl in den Kompetenzen als auch im Profil auflisten.).
Wissen bezeichnet das Ergebnis von Informationsverarbeitung durch Lernen. Es ist die Gesamtheit an Fakten, Prinzipien, Theorien und Praktiken eines Arbeits- oder Studienfachs (Cedefop Glossary).
Wissen kann innerhalb einer Kompetenz auf zwei Arten beschrieben werden: als direkt genanntes knowledge detail, oder durch Einbindung eines separat definierten knowledge block. Ersteres wird überwiedgend in älteren Profilen verwendet, wo weniger Details und Wiederverwendbarkeit gewünscht waren. knowledge blocks sind auf Wiederverwendbarkeit ausgelegt. Der Umfang des Inhalts ist so gewählt, dass verschiedene Kompetenzen abgedeckt werden können.
Überblick aller knowledge blocks
Innere Einstellungen
Innere Einstellungen beschreiben die Haltung und das gedankliche Rüstzeug, mit dem auf Ideen, Personen oder Situationen reagiert wird. Wir verstehen sie als Grundlage einer Kompetenz, die in ihrem Kontext verstanden werden muss. Es besteht eine große Ähnlichkeit zum Konzept der "soft skills" in ESCO. (Wir lösen dies, indem wir auf die entsprechenden ESCO-Softskills verweisen und die Einstellungen sowohl in den Kompetenzen als auch im Profil auflisten.)
Überblick aller inneren Einstellungen
Strukturierung der Kompetenzen
Die große Zahl an Kompetenzen in der Datenbank müssen auf eine Weise geordnet sein, die für den Benutzer logisch ist. Zu diesem Zweck haben wir eine Struktur aus (Arbeits-)Feld und Teilfeld', Position im Prozess, dem EQF-Niveau, einem eindeutigen Bezeichner und dem "Besitzer" entwickelt. Eine Sortierung nach diesen Kriterien verbessert die Auffindbarkeit der Kompetenzen und bringt sie in eine logische Reihenfolge.
Jede Kompetenz erhält auf der Grundlage der oben genannten Felder einen aus 6 x 2 Ziffern oder Buchstaben bestehenden Code, der die Kompetenz eindeutig beschreibt und leicht sortierbar macht.
Feld und Teilfeld
Ein Feld dient zur Abgrenzung einer Tätigkeit oder eines Berufes, welche dann in Teilfeldern weiter spezifiziert werden. Die Gliederung orientiert sich zur besseren Lesbarkeit an den Gepflogenheiten der Branche und bringt die Kompetenzen in eine logische Reihenfolge.
Überblick aller Felder und Teilfelder (und ihrer Kompetenzen)
Position im Prozess
Um die Kompetenzen in eine intuitiv sinnvolle Reihenfolge zu bringen, ordnen wir sie in der Reihenfolge des Erscheinens im Produktionsablauf, dort wo sie am sichtbarsten sind oder am dringendsten gebraucht werden.
Überblick der Positionen im Prozess
EQR-Niveau
Es ist nicht möglich, einer einzelnen Kompetenz ein EQR-Niveau zuzuordnen. Der EQR basiert auf Berufsprofilen in ihrer Gesamtheit, und es ist die Kombination aller Kompetenzen, die das Niveau definiert. Auf der anderen Seite sind wir der Auffassung, dass ein Hinweis auf das Niveau bei Kompetenzen hilfreich ist. Daher defineren wir das EQR-Niveau einer Kompetenz als "das EQR-Niveau, an dem die Kompetenz zum ersten Mal in einem Profil vorkommt".
Für ESCO-Kompetenzen, denen definitionsgemäß kein Niveau zugeordnet werden kann, vergeben wir den Wert "00".
Eindeutige Bezeichner
Der Eindeutige Bezeichner sorgt dafür, dass jede Kompetenz eine umkehrbar eindeutige Numerierung hat und in einer logischen Reihenfolge erscheint. Um bei zukünftigem Bedarf Kompetenzen hinzufügen zu können, werden bei der Nummernvergabe Lücken gelassen.
Besitzer
verweist auf die Insititution oder das Projekt, welches das Element "besitzt" (siehe oben)
Hinweise zu Training und Bewertung
In Abhängigkeit vom Projekt finden sich in einigen Beschreibungen auch Hinweuse zu Beurteilung und Training. Die wichtigsten Elemente sind:
Geeignete Beurteilungsmethoden
Die Methoden, die das Projekt für diese Kompetenz als geeignet erachtet
Überblick der Beurteilungsmethoden
Selbsteinschätzung und Mentoren-Einschätzung
Aussagen, die den Grad der Beherrschung einer Kompetenz angeben
Sie sind aus der Sicht des Probanden bzw. des Mentors formuliert.
Verweise
Soweit möglich verweisen wir auf Quellen, Gesetzgebung, Berichte, lokale Berufsprofile usw.